Gut 13 Wochen sind vergangen und rund acht Monate müssen noch vergehen, bis wieder Karneval gefeiert wird. Also noch viel Zeit? Nicht für den Festausschuss der Kolpingsfamilie Saerbeck. Da haben die ersten Vorbereitungen begonnen, bevor das letzte Helau verklungen war. Die Suche nach dem „Top Act“ zum Beispiel, der zum Abschluss der Festsitzung die Stimmung wieder hochkochen lassen soll. 

Der ist aktuell noch nicht gefunden, aber dafür sind schon mal die Elferräte für die kommenden drei Jahre gesichert. Was Tina Beermann und  Lars Winnemöller beruhigt, denn nicht selten war das in der Vergangenheit eine Hängepartie. In der kommenden Session wird das Kolping Blasorchester das Prinzenpaar stellen.

Vortritt gelassen

Eigentlich wollten das Orchester schon in 2020/21 das Prinzenpaar stellen. Aber da fiel der Karneval dem Corona-Virus zum Opfer und in 2022/23 haben die Verantwortlichen dem Bürgerschützenverein den Vortritt gelassen wegen dessen Jubiläum. Bauer Klemens Reignault schwärmt noch davon: „Eine tolle Beteiligung bei allen Veranstaltungen“. Man habe gemerkt, wieviel Nachholbedarf es nach den Lockdown-Zeiten gegeben habe.

Wobei interessanterweise gar nicht mal Festsitzung oder Umzug besonders im Gedächtnis geblieben seien. Auch jetzt werde der Elferrat noch vor allem auf das Friedensgebet angesprochen, dass an einem Freitagend in der Kirche gestaltet worden sei. Gut angekommen sei auch die vorgezogene öffentliche Proklamation.

Hoffnung auf lokale Akteure

Ob es die wieder geben wird, müsse letztlich der nächste Elferrat selbst entscheiden, sagt Lars Winnemöller.  Ebenso wie die Erweiterung um das Amt eines „Bauern“ für das Dreigestirn, auch eine Neuerung, die die Bürgerschützen eingeführt haben. Für den Festausschuss geht es jetzt erst einmal darum, weitere Programmpunkte für die Sitzung zu sammeln und frühzeitig Termine zu buchen. „Wir hoffen da auch auf einige lokale Akteure,“ sagt Tina Beermann: „Die Mischung macht es.“

Sorgen bereiten den immerhin elf Mitgliedern des Ausschusses die immer weiter gesteigerten Sicherheitsauflagen. Angekündigt ist für den kommenden Umzug schon eine noch aufwändigere Sicherheitsverkleidung der Zugmaschinen. Um die vielen organisatorischen Aufgaben zu bewältigen, die im Hintergrund laufen und den Feiernden verborgen bleiben, wird in mehreren Untergruppen gearbeitet. 

Gefunden werden muss in den nächsten Monaten noch ein zweiter Moderator für die Sitzung. Tobias Liesenkötter hat nach elf Jahren angekündigt, nicht mehr dabei zu sein. Es mag noch lang hin erscheinen, aber weil Ostern 2024 früh ist, wird auch die Festsitzung schon am 27. Januar sein…

5. Mai 2023