Zum Schuh-Memory trafen sich am Dienstagmorgen Karl-Heinz Wirsen und Johannes Stegemann im Keller des Mehrgenerationenhauses. Viele gespendete Schuhe für die Sammlung der Kolpingsfamilie sind schon zusammengebunden, aber es bleibt ein Berg an Einzelexemplaren, die sie sortieren und zusammenbinden müssen. Erst dann können sie in große Kartons verpackt werden für den Versand. Karl-Heinz Wirsen zählt dabei mit und kommt auf ein Zwischenergebnis von 878 Paaren – sogar leicht mehr als im schon guten Vorjahr.
Seit sieben Jahren organisiert Wirsen unterstützt von weiteren Ehrenamtlichen der Kolpingsfamilie die Schuhsammlung, deren Erlös in die Kolping-Stiftung fließt. Gut 7.000 Paar Schuhe sind in den ersten sechs Jahren zusammengekommen, knapp über 2.000 allein bei der Aktion 2021/22. Seit Corona stehen dafür zwei Mülltonnen neben dem Eingang des Mehrgenerationenhauses, in die sie jetzt noch bis zum 13. Februar eingeworfen werden können.
Gut zwei Dutzend Pakete konnten gestern in den Kleinbus der Kolpingsfamilie eingeladen werden, um direkt im Frachtzentrum der Post in Reckenfeld aufgegeben zu werden. „Als es noch die Poststelle in Saerbeck gab, haben wir immer zwischendurch zwei Pakete mit der Sackkarre dorthin gefahren“, bedauert Wirsen, dass es diese Möglichkeit nicht mehr gibt.
Weiter sortiert werden die Schuhe in einem Beschäftigungsprojekt in Bad Lippspringe. Von dort gehen sie in arme Länder ohne eigene Schuhproduktion, wo sie für einen geringen Erlös verkauft und wahrscheinlich noch lange getragen werden.
10. Januar 2023